Die Behandlung von Gefäßverschlüssen ohne Operation erfolgt durch endovaskuläre Techniken. Kathetergestützte Eingriffe stellen die Durchblutung wieder her und verhindern schwere Folgen wie Gewebeverlust.
Ballonangioplastie mit Stentimplantation ist die häufigste Methode. Der Ballon dehnt die Engstelle auf, und der Stent hält das Gefäß offen, wodurch die Blutzufuhr nachhaltig gesichert wird.
Bei stark verkalkten Gefäßen wird eine Atherektomie durchgeführt. Hierbei werden Ablagerungen entfernt, bevor ein Stent eingesetzt wird, was die Behandlungsergebnisse verbessert.
Diese Verfahren bieten Patienten mit hohem Operationsrisiko eine sichere Alternative. Die minimal-invasive Technik reduziert Komplikationen und verkürzt die Genesungszeit erheblich.
Entwicklungsprozess der Gefäßverengung
Die Blutgefäße im Körper können durch verschiedene Faktoren verstopfen. Die häufigsten Ursachen für Verstopfungen sind Atherosklerose und Blutgerinnsel in den Gefäßen. Atherosklerose ist bekannt für die Ansammlung von Fett und Cholesterin in den Gefäßwänden. Diese Ablagerungen verhärten sich im Laufe der Zeit und führen zu einer Verengung der Gefäße.
Diese Veränderungen in den Gefäßwänden schränken den Blutfluss erheblich ein. Entzündungsreaktionen tragen auch zur Vergrößerung der Plaques bei. Besonders betroffen sind die Herz- und Hirngefäße, was zu schweren Gesundheitsproblemen führen kann.
Die Blutgerinnung in den Gefäßen tritt häufig in Kombination mit den drei Faktoren der Virchow-Trias auf:
- Gefäßschädigung
- Blutstauung in einem Bereich
- Neigung zur Blutgerinnung
Diese Faktoren führen zur Bildung von Blutgerinnseln in den Gefäßen und blockieren den Blutfluss, was zu Gefäßverstopfungen führt. Die entstehenden Blutgerinnsel können sich lösen, in andere Körperbereiche wandern und in kleinen Gefäßen neue Verstopfungen verursachen.
Besonders schwerwiegende Zustände wie tiefe Venenthrombose und Lungenembolie in den Beinen resultieren aus diesem Prozess. Eine Gefäßverstopfung führt dazu, dass die betroffenen Organe nicht ausreichend mit Blut versorgt werden und ihre Funktion beeinträchtigt wird.
Verschiedene Ursachen der Gefäßverengung
Gefäßverengungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Erstens führen Plaquebildungen aufgrund von Atherosklerose zu einer Zunahme der Ablagerungen in den Gefäßen. Wenn diese Plaques beschädigt werden, wird der Thromboseprozess ausgelöst. In diesem Prozess verengen sich die Gefäße und der Blutfluss wird erschwert.
Besonders in den Venen der Beine kann längeres Sitzen oder Bewegungsmangel dazu führen, dass sich das Blut staut und Gerinnsel bildet. Darüber hinaus erhöht eine erhöhte Neigung zur Blutgerinnung das Risiko einer Gefäßverengung.
- Embolie: Blutgerinnsel im Herzen oder in den Gefäßen können sich durch den Einfluss des Herzrhythmus lösen. Diese Gerinnsel können durch den Blutkreislauf transportiert werden und kleine Gefäße blockieren.
- Vaskulitis: Rheumatologische und Autoimmunerkrankungen führen zu einer Entzündung der Gefäßwand. Diese Entzündung kann dazu führen, dass das Gefäßlumen verengt oder vollständig blockiert wird.
- Externe Druckeinwirkung: Knochen-, Muskel- oder Bindegewebsvorsprünge, Abszesse oder Tumore können Druck auf die Gefäßwände ausüben und Verstopfungen verursachen.
- Blutungen: Wenn es infolge von Verletzungen zu Blutungen in oder um die Gefäßwände kommt, kann der entstehende Druck das Gefäß blockieren.
- Krebs: Die Entwicklung von Krebszellen im Gefäßgewebe oder eine übermäßige Vermehrung von Blutzellen kann zu Gefäßverengungen führen.
- Infektionen: Mikroorganismen, die die Gefäßwand beeinflussen, können durch entzündliche Reaktionen eine Gerinnung im Gefäßinneren auslösen und Verstopfungen verursachen.
Diese Faktoren können die Gefäßgesundheit negativ beeinflussen und zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen. Eine Intervention zur Beseitigung von Gefäßverengungen zielt darauf ab, den Blutfluss zu den betroffenen Organen wiederherzustellen.
Anzeichen einer Gefäßverengung
Gefäßverengungen verursachen in verschiedenen Organen und Geweben ausgeprägte Symptome. Diese Symptome variieren je nach Lage des betroffenen Gefäßes und der Funktion des betreffenden Organs. Besonders betroffen sind Herz, Gehirn und periphere Gefäße. Zu den Symptomen gehören:
- Schmerzen im Brustbereich, die durch die Verengung der Herzgefäße verursacht werden.
- Ein Gefühl von Taubheit oder Schwäche in den betroffenen Organen kann auftreten.
Neben diesen Symptomen können auch folgende Anzeichen auftreten:
- Blässe der Haut und Haarausfall deuten auf eine Verengung der Arterien hin.
- Bei einer Verengung der Venen:
- Rötung der Haut
- Erhöhte Temperatur der Haut
- Glänzendes Aussehen der Haut
- Schwellungen oder Ödeme in den Beinen
Weitere allgemeine Symptome sind Herzklopfen, Atemnot und Husten. Neurologische Symptome wie Sprachstörungen, Gleichgewichts- und Sehverlust können ebenfalls auf eine Gefäßverengung hinweisen. Diese Symptome können auf fortgeschrittene Zustände hinweisen und erfordern eine medizinische Intervention.
Behandlung von Gefäßverengungen durch Angiographie

- Öffnung der venösen Gefäßverengung
In der modernen Medizin ist die Angiographie eine der effektivsten Lösungen zur Behandlung von Gefäßverengungen. Dank dieser Methode kann die Behandlung ohne chirurgischen Eingriff erfolgen und der Patient kann in der Regel noch am selben Tag entlassen werden.
Der Behandlungsprozess variiert je nach Größe und Lage der Verengung im Gefäß. Bei einer Verengung ist der Eingriff in der Regel einfacher und schneller. Bei einer vollständigen Verstopfung kann der Eingriff jedoch schwieriger werden. Zu den Hauptinstrumenten, die bei der Angiographie zur Behandlung von Gefäßverengungen verwendet werden, gehören:
- Ballon
- Medikamentenbeschichteter Ballon
- Stent
- Medikamentenbeschichteter Stent
- Atherektomie (Gefäßrasur)
Diese Eingriffe ermöglichen es, das Gefäß wieder zu öffnen und den Blutfluss zu normalisieren. Nach der Behandlung wird insbesondere bei Patienten mit Beinproblemen beobachtet, dass die Schmerzen beim Gehen erheblich reduziert oder vollständig beseitigt werden.
Bei Behandlungen von Fußgeschwüren kann der Heilungsprozess jedoch länger dauern. Diese Behandlungsmethode verbessert die Lebensqualität der Patienten erheblich und bietet eine flexible Lösung mit einer möglichen Wiederholung der Behandlung.
Methoden zur Vorbeugung von Gefäßverengungen
Um die Entwicklung der Krankheit zu verhindern, ist es wichtig, wesentliche Veränderungen im Lebensstil vorzunehmen. Eine gesunde Ernährung ist einer der ersten Schritte zum Schutz der Herz- und Gefäßgesundheit. Insbesondere der Verzehr von fettreichen und cholesterinhaltigen Lebensmitteln sollte reduziert werden.
Darüber hinaus ist regelmäßige körperliche Aktivität unerlässlich für die Gefäßgesundheit. Diese Aktivitäten beschleunigen die Durchblutung und reduzieren das Risiko von Gefäßverengungen. Ein sitzender Lebensstil schadet der Gefäßgesundheit. Zudem sollten schädliche Gewohnheiten vermieden werden; der Konsum von Zigaretten und Alkohol sollte eingestellt werden.
- Eine ausreichende und ausgewogene Ernährung sollte gewährleistet sein.
- Der Verzehr von Fertigprodukten und fettreichen Lebensmitteln sollte eingeschränkt werden.
- Regelmäßige körperliche Aktivität sollte durchgeführt werden.
- Der Konsum von Zigaretten und Alkohol sollte vermieden werden.
Stressbewältigung ist auch von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung und Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands. Verschiedene Entspannungstechniken und Hobbys können helfen, den Stresspegel zu kontrollieren. Professionelle Unterstützung kann ebenfalls hilfreich sein.
Darüber hinaus ist es wichtig, bei Situationen, die ein längeres Sitzen oder Stehen erfordern, die Beine regelmäßig zu bewegen. Dies verbessert die Durchblutung und reduziert das Risiko von Gefäßverengungen. Diese Methoden bieten eine effektive Strategie zur Vorbeugung von Gefäßverengungen.
Definition und Anwendungsbereiche der Angiographie
Die Angiographie ist ein wichtiges medizinisches Verfahren zur Beurteilung der Herz- und Gefäßgesundheit. Dieses Verfahren wird besonders zur Identifizierung von Verengungen und Verstopfungen in den Koronararterien verwendet. Während des Verfahrens wird ein Katheter in die Arterie eingeführt und ein Kontrastmittel injiziert, um die Gefäße zu visualisieren. Dadurch werden:
- Der Grad der Verengung der Gefäße,
- Die anatomische Lage der Verengung,
- Der Schweregrad der Verengung ermittelt.
Auf der Grundlage dieser Informationen können bei Bedarf therapeutische Maßnahmen wie eine Ballonangioplastie oder die Platzierung eines Stents durchgeführt werden. Die Angiographie gilt daher als wirksames Verfahren sowohl zur Diagnose als auch zur Behandlung von Herzkrankheiten. Aufgrund dieser Eigenschaften spielt die Angiographie auch bei Notfällen wie Herzinfarkten eine lebenswichtige Rolle.
Schritte der Angiographieanwendung
Der Angiographieprozess kann in verschiedenen Körperregionen beginnen. Zunächst wird der Patient in einer vollständig sterilen Umgebung vorbereitet. Lokalanästhetika betäuben den Bereich, in dem der Eingriff durchgeführt wird, so dass der Patient keine Schmerzen verspürt. Die Arterie in der Leiste, im Arm oder am Handgelenk wird ausgewählt.
Die Wahl erfolgt je nach Zustand der Gefäße und den körperlichen Merkmalen des Patienten. Während des Verfahrens wird ein Katheter bis zum Herzen vorgeschoben. Während dieses Prozesses wird ein röntgendichtes Kontrastmittel in die Arterie injiziert, was ein kurzfristiges Wärmegefühl verursacht.
Während des Eingriffs werden folgende Vorsichtsmaßnahmen getroffen:
- Auswahl der Arterie: Leiste, Arm oder Handgelenk.
- Anästhesie: Lokalanästhesie.
- Platzierung des Katheters: Vorschieben bis zum Herzen.
Durch die Entnahme von Blutdruck- und Blutproben wird die Struktur des Herzens und der Gefäße gründlich untersucht. Nach dem Eingriff wird der Katheter durch einen kleinen Schnitt entfernt und die Einstichstelle mit minimalen Narben verschlossen. Dem Patienten wird ein armbandähnliches Material angelegt, das bei der Entlassung entfernt wird, und die Einstichstelle wird sorgfältig bandagiert. Dieser Prozess ermöglicht es dem Patienten, so schnell wie möglich in den normalen Alltag zurückzukehren.
Entscheidungsprozess für die Angiographie
Bei der Entscheidung für eine Angiographie werden verschiedene Faktoren berücksichtigt. Bei Gefäßverengungen in den Beinen werden schwere Bewegungseinschränkungen, Verfärbungen, Kälte oder Geschwüre an Zehen und Fersen untersucht.
Zusätzlich werden durchgeführte Doppler-, CT- oder MR-Angiographien verwendet, um die zu öffnenden Verengungen zu identifizieren.
Selbst wenn keine Symptome beobachtet werden, kann die Angiographie aufgrund der bei anderen Tests gewonnenen Erkenntnisse durchgeführt werden. Zu den Situationen, die die Anwendung des Verfahrens erforderlich machen, gehören:
Diese Situationen spielen eine wichtige Rolle beim Verständnis des aktuellen Gesundheitszustands des Patienten und der Bestimmung geeigneter Behandlungsmethoden.
Häufig gestellte Fragen

Kann eine Gefäßverengung ohne Operation behoben werden?
Eine Gefäßverengung ist in der Regel ein ernstes Gesundheitsproblem und heilt nicht von selbst ohne Operation. Daher ist je nach Schweregrad der Verengung ein ärztlicher Eingriff erforderlich. Medikamente, die zur Behandlung von Gefäßverengungen eingesetzt werden, tragen lediglich zur Regulierung des Blutkreislaufs bei. Diese Medikamente beseitigen jedoch nicht die physische Verengung. Daher werden medizinische Verfahren wie die Angiographie empfohlen. Während der Angiographie werden Ballon-, Stent- oder Atherektomieverfahren angewendet, um die Gefäße zu öffnen. Es gibt keine andere Methode, die die Verengung der Gefäße beheben kann.
Öffnet sich eine Gefäßverengung von selbst?
Eine Gefäßverengung öffnet sich nicht von selbst. Dieser Zustand erfordert in der Regel einen chirurgischen Eingriff (Bypass) oder eine Angiographie mit Ballon-/Stentbehandlung. Gesunde Lebensgewohnheiten und die Einhaltung der ärztlich verordneten Behandlungen können die Gefäßverengung kontrollieren. Um das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern, sollten die Behandlungsrichtlinien beachtet werden. Dazu gehören Lebensstiländerungen, medikamentöse Behandlung und gegebenenfalls chirurgische Eingriffe. Kurz gesagt, eine Gefäßverengung öffnet sich nicht ohne Behandlung und Lebensstiländerungen.
Ab welchem Alter beginnt die Gefäßverengung?
Gefäßverengungen beginnen in der Regel bei Personen über 50 Jahren. Diese Erkrankung kann jedoch jede Altersgruppe betreffen. Auch bei Kindern und Jugendlichen kann selten eine Gefäßverengung auftreten. Daher ist es wichtig, dass Menschen jeden Alters auf ihre Gefäßgesundheit achten. Fälle, die in jungen Jahren auftreten, können mit genetischen Faktoren oder bestimmten Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht werden. Diese Krankheit entwickelt sich langsam und die Symptome werden in der Regel im fortgeschrittenen Alter deutlicher.
Wie erkennt man eine Gefäßverengung?
Die Symptome einer Gefäßverengung sind vielfältig, und es ist wichtig, auf beobachtete Anzeichen zu achten, um diese zu erkennen. Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Schwäche treten in der Regel bei arteriellen Verengungen auf. Bei arteriellen Verengungen kann die Haut auch blass erscheinen. Eine Verkürzung der Gehstrecke und Krämpfe oder Schmerzen in den Waden deuten auf eine Verengung hin. Venöse Verengungen äußern sich durch Rötungen, glänzende Haut und Schwellungen. Herzklopfen und Atemnot können ebenfalls auf Kreislaufprobleme hinweisen. Neurologische Symptome und Fieber gehören zu den weiteren Anzeichen einer Verengung.

Girişimsel Radyoloji ve Nöroradyoloji Uzmanı Prof. Dr. Özgür Kılıçkesmez, 1997 yılında Cerrahpaşa Tıp Fakültesi’nden mezun oldu. Uzmanlık eğitimini İstanbul Eğitim ve Araştırma Hastanesi’nde tamamladı. Londra’da girişimsel radyoloji ve onkoloji alanında eğitim aldı. İstanbul Çam ve Sakura Şehir Hastanesi’nde girişimsel radyoloji bölümünü kurdu ve 2020 yılında profesör oldu. Çok sayıda uluslararası ödül ve sertifikaya sahip olan Kılıçkesmez’in 150’den fazla bilimsel yayını bulunmakta ve 1500’den fazla atıf almıştır. Halen Medicana Ataköy Hastanesi’nde görev yapmaktadır.


Fallbeispiele